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D wie Deutschland (Krustenbrot)

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Deutsches Brot!

Diese Antwort bekomme ich häufig zu hören, wenn ich Freunde und Bekannte, die nicht aus Deutschland kommen, frage, was ihnen in Deutschland besonders gut schmeckt. Umgekehrt ist die wohl häufigste Antwort von Deutschen, die im Ausland leben oder Urlaub machen, auf die Frage, was sie am meisten vermissen: Deutsches Brot! Auch ich vermisse regelmäßig nach ein paar Tagen im Ausland unser gutes deutsches Brot.

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Deutsches Brot

In der Tat, unser Brot ist wirklich sehr gut und es gibt unglaublich viele unterschiedliche Brotsorten. In den Bäckereien findet man helles und dunkles, feines oder grobes Brot, herzhaftes und süßes Brot. Im Gegensatz zu den Broten in anderen Ländern wird in Deutschland nicht nur Weizenmehl verwendet. Viele Brotsorten werden aus Roggen- oder Dinkelmehl hergestellt oder aus einer Mischung verschiedener Mehlsorten.

Zunehmend werden auch alte, fast vergessene Getreidesorten wieder populär, z.B. Emmer oder Gerste.

Im Angebot ist auch Brot aus Hafer-, Buchweizen-, Mais- oder Reismehl.

Als Triebmittel verwendet man nicht nur Hefe und Backpulver, sondern häufig Sauerteig. Sauerteigbrot aus Roggenmehl kenne ich übrigens aus Dänemark. Das schmeckt auch sehr gut. Hier findet Ihr ein leckeres Rezept für dänisches Rugbrød.

Aber nichts geht über deutsches Brot!

Deutschem Brot wird nicht nur Wasser zugesetzt, sondern – je nach Brotsorte – Milch, Joghurt, Quark oder Buttermilch. Besonders gut schmeckt auch Bierbrot.

Gerne werden dem Teig weiteren Zutaten beigemengt, wie z.B. Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Walnüsse, Haselnüsse, geraspelte Möhren, Rosinen. So ergeben sich die vielen unterschiedlichen Brotsorten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Fast genauso vielfältig ist die Auswahl an Brötchen: Helle Brötchen, Mohn-, Sesam-, Vollkorn-, Dinkel-, Roggen-, Hafer-, Rosinen-, Müsli-, Milch-, Kartoffel, Käsebrötchen usw.

Je nach Region wird ein helles Brötchen übrigens auch Rundstück (Norddeutschland), Semmel bzw. Weck (Süddeutschland) oder Schrippe (Berlin) genannt.

Und wirklich nichts geht über den Duft und den Geschmack von frisch gebackenem Brot oder Brötchen!

Deutsches Frühstück

Kein Wunder, dass wir Deutschen den Tag typischerweise mit einer Scheibe frischem Brot (gerne auch Toastbrot) bzw. einem frischen Brötchen beginnen. Das belegte Brot heißt übrigens: Butterbrot (egal, ob es mit oder ohne Butter gegessen wird).

Süß oder herzhaft

Fragt man uns, womit wir unser Butterbrot oder Brötchen zum Frühstück gerne essen, stehen sich typischerweise zwei Fraktionen gegenüber: Die Süßmäuler schwören auf Marmelade, Honig und natürlich Nutella! Die andere Fraktion bevorzugt den herzhaften Einstieg in den Tag und belegt das Brot mit Wurst oder Käse.

Unter den Belag gehört natürlich eine Schicht Butter bzw. Magarine.

Ich gehöre der Mischfraktion an: D.h. ich mag die eine Hälfte süß und die andere herzhaft. Außerdem verwende ich Frischkäse statt Butter.

Typisch deutsches Frühstück

Frühstückskomponenten

Häufige Komponenten zum Butterbrot bzw. belegtem Brötchen sind gekochte Eier (weich, mittel oder hart – je nach Geschmack), Joghurt, frisches Obst oder Gemüsesticks.

Alternativen zu Brot oder Brötchen

Viele Deutsche (dazu gehöre ich auch) essen anstelle von Brot und Brötchen bzw. als weitere Komponente auch Müsli. Ich mag mein Müsli am liebsten mit Milch oder Joghurt und frischem Obst.

Müsli

Was trinkt man in Deutschland zum Frühstück

Zum Frühstück trinkt man in der Regel einen frischgebrühten Kaffee – schwarz oder mit Milch, mit oder ohne Zucker – alternativ auch Tee (schwarzer -, grüner – oder Früchtetee) und ein Glas Orangensaft (möglichst frisch gepresst). So kann der Tag beginnen. Kinder trinken gerne ein Glas Milch oder eine Tasse Kakao. Wasser (still oder mit Sprudel) geht selbstverständlich auch immer.

Wenn Ihr also typisch deutsch frühstücken möchtet, aber keinen Bäcker um die Ecke habt, der deutsches Brot anbietet und Ihr auch kein Müsli essen möchtet, dann probiert einfach mein Rezept für ein leckeres Krustenbrot aus. Hierbei handelt es sich um ein Mischbrot mit Hefe aus Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl. Das Brot ist einfach zu backen und schmeckt sehr, sehr lecker!!!

Viel Spaß beim Backen und Guten Appetit!

Krustenbrot

Gericht Brot, Frückstück
Land & Region Deutschland, Europa
Portionen 1 großes Brot

Zutaten
  

  • 650 g lauwarmes Wasser
  • 300 g Weizenmehl (Typ: 1050)
  • 300 g Dinkelmehl
  • 300 g Roggenmehl
  • 15 g Salz
  • 15 g frische Hefe

Anleitungen
 

  • Mehl und Salz in einer großen Schüssel miteinander vermischen.
  • Mit der Faust eine Kuhle in das Mehl drücken.
  • In die Kuhle die Hefe bröckeln. Mit 50 ml Wasser auffüllen und ca. 10 Minuten ruhen lassen.
  • Die Mischnung mit dem restlichen Wasser vermengen und mit einer Küchenmaschine einige Minuten gut verkneten. Achtung: Da der Teig Roggenmehl enthält, ist er recht klebrig. Das ist normal!
  • Teig abdecken und an einem warmen Platz ca. 1 Stunde gehen lassen.
  • Teig zu einem runden Brotlaib formen und dann auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
  • Das Brot nochmal ca. 10 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 230 Grad Umluft vorheizen. Brot mit Wassser bespühen und mit Mehl bestäuben.
  • Auf den Boden des Backofens eine kleine mit Wasser gefüllte hitzebeständige Form stellen, um während des Backens viel Dampf zu erzeugen.
  • Das Brot auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen.

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